Phosphor-Recycling: Vom Klärschlamm zum Pflanzendünger

Phosphor-Recycling: Vom Klärschlamm zum Pflanzendünger

Verfahren zur Struvitfällung auf Kläranlage Braunschweig optimiert

Kurzfilm des RePhoR-Verbundprojektes DreiSATS veröffentlicht

Kurzfilm des RePhoR-Verbundprojektes DreiSATS veröffentlicht

Der erste der insgesamt sieben Kurzfilme, welche die RePhoR-Verbundprojekte darstellen, ist veröffentlicht. Am 12.12. vergangenen Jahres starteten die Dreharbeiten für die RePhoR-Verbundprojekte in Markranstädt bei der Pontes Pabuli-Pilotanlage auf dem Gelände der Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH und bei der Verbrennungsanlage der CARBOTECHNIK Energiesysteme GmbH in Magdeburg.

Nun ist der Kurzfilm über das Verbundprojekt DreiSATS fertiggestellt und veröffentlicht worden.

Das Ziel des Verbundprojektes DreiSATS ist die praxisnahe Erprobung und Demonstration einer innovativen, wirtschaftlich und technisch tragfähigen Prozesskette zur dezentralen, thermischen Klärschlammverwertung mit Phosphorrecycling und Produktverwertung für die Modellregion “Mitteldeutsches Dreiländereck”. Die Kurzfilme werden in enger Zusammenarbeit mit den Verbundprojekten geplant, produziert und geschnitten. Sie sollen einen lebhaften Einblick in die Pilotanlagen und Arbeiten der Verbundprojekte geben und werden in den kommenden Wochen nach und nach auf der RePhoR-Homepage sowie dem YouTube-Channel veröffentlicht.

Einweihung der Demonstrationsanlage des RePhoR-Verbundprojektes AMPHORE in Bottrop und Veröffentlichung des AMPHORE-Kurzfilms

Einweihung der Demonstrationsanlage des RePhoR-Verbundprojektes AMPHORE in Bottrop und Veröffentlichung des AMPHORE-Kurzfilms

In Bottrop wurde am 02.05. die erste RePhoR-Anlage feierlich eingeweiht, mit hochkarätigem Besuch, darunter die BMBF-Staatssekretärin Judith Pirscher. In der Zwischenzeit wurde auch der Kurzfilm des Verbunsprojektes fertiggestellt und veröffentlicht.

Die Bedeutung des Projekts auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ressourcennutzung wurde von der BMBF-Staatsekretärin Judith Pirscher hervorgehoben. Unter den Anwesenden waren neben der Staatssekretärin auch Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW; Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop; Thomas Kufen, Vorsitzender des Verbandsrates des Ruhrverbandes; Dr. Frank Dudda, Vorsitzender des Genossenschaftsrates der Emschergenossenschaft; Bodo Klimpel, Vorsitzender des Verbandsrates des Lippeverbandes; Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband; Dr. Frank Obenaus, Technischer Vorstand von Emschergenossenschaft und Lippeverband; Prof. Dr. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbandes; Ingo Noppen, Vorstand des Wupperverbandes; Volker Kraska, Vorstand der Linksniederrheinischen Entwässerungsgenossenschaft; Dr. Yvonne Schneider, Geschäftsführerin der PhosRec Phosphor-Recycling GmbH sowie Prof. Dr. Torsten Frehmann, Geschäftsführer der PhosRec Phosphor-Recycling GmbH.

Die Pressemitteilung der Emschergenossenschaft Lippeverband finden Sie unter folgendem Link: https://www.eglv.de/medien/phosphor-recycling-aus-abwasser/

Pünktlich zur Einweihung der Demonstrationsanlage wurde auch der im März gedrehte Kurzfilm zum Verbundprojekt AMPHORE fertig gestellt und veröffentlicht, der nun unter folgendem Link einen Einblick in die Projektinhalte gibt:

Die Anlage, finanziert mit 6,7 Millionen Euro, wird im Rahmen des AMPHORE-Forschungsvorhabens betrieben. Sie demonstriert das Recycling von Phosphor aus Klärschlammasche, ein bedeutender Schritt zur Bewältigung der begrenzten Verfügbarkeit dieses Rohstoffs. Die Demonstrationsanlage, errichtet von der PhosRec GmbH, hat eine Kapazität von 1.000 Tonnen Asche pro Jahr und wird die nächsten zwei Jahre in Betrieb sein, um verschiedene Betriebszustände zu prüfen. Die Technologie, PARFORCE-Technologie®, wird erstmals in großtechnischem Maßstab eingesetzt. Die Anlage soll nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch einen Beitrag zur Schließung des Nährstoffkreislaufs in der EU leisten.

Im Verbundprojekt AMPHORE kooperieren fünf Wasserverbände in Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung von Forschungspartnern, Ingenieurbüros und Wirtschaftsunternehmen. Die Größe des Verbundes mit 139 Kläranlagen und ca. 9 % des deutschen Klärschlammanfalls ermöglicht einen innovativen, regionsweiten Management-Ansatz für Klärschlämme sowie eine gezielte Erzeugung und Weiterbehandlung von Aschen unterschiedlicher Qualitäten. Der höher mit Schwermetallen belastete Teil der Aschen wird in einem aufwändigen, nasschemischen Rückgewinnungsverfahren mit dem Ziel aufbereitet, eine weitgehende Schadstoff-Wertstoff-Trennung mit der Erzeugung passgenauer Phosphorsäure-Qualitäten (Reinheit, Konzentration) für die regionalen Abnehmer zu erreichen. Es wird geprüft, ob gezielt erzeugte Asche mit besonders geringen Schadstoffgehalten in einem alternativen, ggf. kostengünstigeren Phosphor-Rückgewinnungsverfahren verwertet werden kann. Aufgrund der zu erwartenden Synergie- und Skaleneffekte sind deutliche Vorteile für Verbundlösungen zu erwarten. Im Projekt AMPHORE werden daher öffentlich-rechtliche Kooperationsmodelle geprüft und beispielhaft die Zusammenarbeit der beteiligten Wasserverbände in der Rechtsform einer GmbH umgesetzt

Mehr Informationen dazu finden Sie auf der RePhoR-Homepage unter https://www.bmbf-rephor.de/verbundprojekte/amphore/ oder Projekthomepage https://www.ruhrverband.de/wissen/projekt-amphore/.

Projektfilm und Presseberichte: R-Rhenania im Fokus

Projektfilm und Presseberichte: R-Rhenania im Fokus

© Hupp-Dobusch; FiW e. V.

Die Dreharbeiten für einen weiteren Kurzfilm, dieses Mal den insgesamt 5. bei dem Verbundprojekt R-Rhenania in Altenstadt, Bayern, sind abgeschlossen.

Nach den erfolgreichen Dreharbeiten der anderen Verbundprojekte ging es in Altenstadt weiter, wo auf dem Gelände der Emter GmbH die R-Rhenania-Pilotanlage im Sommer in Betrieb gehen wird. Vor der Kamera standen uns Projektkoordinator Dr.-Ing. Christian Adam von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Johann Emter, Geschäftsführer der Emter GmbH, und Christoph Brey, Betriebsleiter vor Ort, Rede und Antwort und erläuterten die Projektinhalte und Umsetzung vor Ort. Koordiniert wurde der Drehtag vom Projektleiter Dr. Hannes Herzel der BAM, weiterhin begleiteten die Verbundpartner Dieter Leimkötter der sePura GmbH und Ludwig Hermann von Proman Consulting die Dreharbeiten und besichtigten die Anlage. Die geballte Expertise vor Ort wurde auch gleich zweifach von der lokalen Presse genutzt: sowohl von der Schongauer Zeitung als auch dem Landsberger Tagesblatt wurde das vertretene Konsortium von Journalisten zum Projekt interviewt. Die Artikel sind bereits erschienen und können unter den folgenden Links abgerufen werden:

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/altenstadt-modernste-anlage-europas-aus-klaerschlamm-wird-phosphatduenger-id70594166.html

https://www.merkur.de/lokales/schongau/altenstadt-ort377062/aus-klaerschlamm-wird-phosphatduenger-altenstadt-emter-93052225.html

Der Artikel des Landsberger Tagesblatts ist kostenpflichtig, der Artikel der Schongauer Zeitung steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung.

Solche Zeitungartikel sind von großer Bedeutung, da die Thematik des Phosphorrecyclings aus Klärschlamm bei Bürger:innen nach wie vor wenig bekannt ist und insbesondere Zeitungsartikel viele Menschen erreichen, die sich nicht explizit mit dieser Thematik befassen.

Wir danken dem gesamten Team vor Ort für die tolle und professionelle Zusammenarbeit!

Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme RePhoR (Regionales Phosphor Recycling) produziert das Transfervorhaben TransPhoR insgesamt sieben Kurzfilme über die Verbundprojekte. Die Filme geben einen lebhaften Einblick in die unterschiedlichen Ansätze der Projekte. Die bereits veröffentlichten Kurzfilme sind auf der RePhoR-Homepage und auf dem YouTube-Channel zu finden.

Mehr Informationen zu R-Rhenania finden Sie auf der RePhoR-Homepage unter https://www.bmbf-rephor.de/verbundprojekte/r-rhenania/ oder der Projekthomepage https://www.bam.de/Content/DE/Projekte/laufend/R-Rhenania/r-rhenania.html .

7. RePhoR-Lenkungskreissitzung in Bottrop und Essen

7. RePhoR-Lenkungskreissitzung in Bottrop und Essen

Am 07. und 08.Mai fand die RePhoR-Lenkungskreissitzung auf dem Gelände der Kläranlage der Emschergenossenschaft in Bottrop sowie im neuen Ruhrhaus des Ruhrverbandes in Essen statt.

Am ersten Tag lud das AMPHORE-Projektteam zur Besichtigung der frisch eingeweihten AMPHORE-Demonstrationsanlage in Bottrop ein, welche von Dr. Dennis Blöhse von der EGLV vorgestellt wurde. Am zweiten Tag trafen sich alle Teilnehmenden mit freundlicher Genehmigung des Ruhrverbands in dessen Räumlichkeiten.

Der Lenkungskreis dient der projektübergreifenden Vernetzung zwischen den Forschungsprojekten sowie der Diskussion übergreifender Fragestellungen. Dabei werden unter anderem Querschnittsthemen definiert, an denen alle interessierten Verbundprojekte im Verlauf der Fördermaßnahme gemeinsam, z.B. in Workshops, arbeiten. Außerdem werden gemeinsame Aktivitäten zur Verwertung und praktischen Umsetzung der Projektergebnisse und zur Öffentlichkeitsarbeit geplant. Der Kreis setzt sich aus den Koordinatorinnen und Koordinatoren der Verbundprojekte, des Vernetzungsvorhabens sowie Expertinnen und Experten z.B. aus Wirtschaft, Verbänden, Behörden und Ressorts zusammen. An den bis zu halbjährlich stattfindenden Sitzungen des Lenkungskreises nehmen auch Vertretende des BMBF und des Projektträgers teil.

Branchendialog „Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm“ des BMUV

Branchendialog „Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm“ des BMUV

© stockadobe.com

Am 06. Mai 2024 richtete das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) den Branchendialog „Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm“ aus, bei welchem hochrangige Vertretende der Branche über den Status Quo der Phosphor-Rückgewinnung und mögliche Lösungsansätze diskutierten.

Die Veranstaltung wurde als Reaktion auf die 101. Umweltministerkonferenz ins Leben gerufen, in welcher die stockende Umsetzung der Phosphor-Rückgewinnung festgestellt wurde. Nach der Begrüßung durch Staatssekretärin Dr. Rohleder diskutierten Vertreter:innen verschiedener Bundes- und Landesministerien, Kommunal- und Fachverbände sowie Unternehmen in vier Themenblöcken über Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze. Auch RePhoR wurde durch das Verbundvorhaben TransPhoR vertreten und stellte den aktuellen Stand der Umsetzung vor.

Das Fehlen langfristiger Ausschreibungen, die Umlagefähigkeit von Gebühren und die Frage der Zwischenlagerung von Klärschlammaschen waren zentrale Aspekte der Diskussion. Dabei wurde insbesondere deutlich, dass die Deponierung von Aschen zahlreiche offene Fragen technischer, rechtlicher und organisatorischer Natur mit sich bringt und enorme Kosten mit sich zieht. Zur fortführenden Lösungserarbeitung sollen ländergeführte Arbeitsgruppen eingerichtet werden. Der Branchendialog soll in den Jahren 2026 und 2028 fortgesetzt werden.

Link zur Veranstaltung: https://www.bmuv.de/veranstaltung/branchendialog-phosphor-rueckgewinnung-aus-klaerschlamm

RePhoR-Verbundprojekt KlimaPhoNds bei der Woche der Umwelt

RePhoR-Verbundprojekt KlimaPhoNds bei der Woche der Umwelt

© Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Vom 04. bis 05.06.2024 findet die Woche der Umwelt in Berlin statt. Das RePhoR-Verbundprojekt KlimaPhoNds wird als Aussteller dabei sein.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue ein.

Dieses Jahr ist das RePhoR-Verbundprojekt KlimaPhoNds als Aussteller vor Ort, um am Beispiel der Kläranlage Northeim zu zeigen, dass die zukünftige Phosphorrückgewinnungspflicht klimafreundlich, ressourceneffizient und zudem wirtschaftlich erfüllt werden kann.

KlimaPhoNds verfolgt eine dezentrale Phosphat-Gewinnung auf Kläranlagen, und darauf aufbauend eine zentrale Veredelung der Phosphat-Fällungsprodukte zu hochwertiger Phosphorsäure, Ammoniakwasser und Magnesiumchlorid. Die Klimaneutralität wird durch eine nahezu wärmeneutrale Trocknung mit einer Wirbelschichtverdampfungstrocknung erreicht. Es entsteht ein volltrockener, phosphatarmer Klärschlamm, der reststofffrei stofflich und energetisch in der Zementindustrie verwertet werden kann. Voraussetzung für eine ausreichende P-Abreicherung im Klärschlamm ist eine optimierte Bio-P-Elimination auf der Kläranlage. In der ersten von zwei Phasen erfolgt eine Maximierung der Bio-P-Elimination auf der Kläranlage Northeim. Bei erfolgreichem Nachweis einer ausreichenden Bio-P-Fixierung soll in Phase 2 die Aufbereitung der Fällungsprodukte zu verschiedenen Rohstoffen, die nahezu wärmeneutrale Trocknung sowie die Verwertung von trockenem Klärschlamm als Brenn- und Rohstoff im technischen Maßstab demonstriert werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie unter folgendem Link:
https://www.woche-der-umwelt.de/wdu-aussteller/tu-clausthal-cutec-forschungszentrum/
https://login.dbu.de/veranstaltungen/woche-der-umwelt-2024/

AMPHORE-Dreharbeiten: Zu Besuch auf der Kläranlage Bottrop

AMPHORE-Dreharbeiten: Zu Besuch auf der Kläranlage Bottrop

Schon zum 4. Mal hieß es am Mittwoch, den 20.03.24: Klappe zu für RePhoR! Dieses Mal durften wir das BMBF-geförderte Verbundprojekt AMPHORE auf der Kläranlage Bottrop besuchen. Bei strahlendem Sonnenschein stand die Projektkoordinatorin Hanna Evers vom Ruhrverband vor der Kamera und erläuterte den Ablauf des Projektes sowie die Ziele und Perspektiven.

Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme RePhoR (Regionales Phosphor Recycling) produziert das Transfervorhaben TransPhoR insgesamt sieben Kurzfilme über die Verbundprojekte. Die Filme geben einen lebhaften Einblick in die unterschiedlichen Ansätze der Projekte.

Wir danken dem gesamten Team vor Ort für diesen tollen Drehtag!

Im Verbundprojekt AMPHORE kooperieren fünf Wasserverbände in Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung von Forschungspartnern, Ingenieurbüros und Wirtschaftsunternehmen. Die Größe des Verbundes mit 139 Kläranlagen und ca. 9 % des deutschen Klärschlammanfalls ermöglicht einen innovativen, regionsweiten Management-Ansatz für Klärschlämme sowie eine gezielte Erzeugung und Weiterbehandlung von Aschen unterschiedlicher Qualitäten. Der höher mit Schwermetallen belastete Teil der Aschen wird in einem aufwändigen, nasschemischen Rückgewinnungsverfahren mit dem Ziel aufbereitet, eine weitgehende Schadstoff-Wertstoff-Trennung mit der Erzeugung passgenauer Phosphorsäure-Qualitäten (Reinheit, Konzentration) für die regionalen Abnehmer zu erreichen. Es wird geprüft, ob gezielt erzeugte Asche mit besonders geringen Schadstoffgehalten in einem alternativen, ggf. kostengünstigeren Phosphor-Rückgewinnungsverfahren verwertet werden kann. Aufgrund der zu erwartenden Synergie- und Skaleneffekte sind deutliche Vorteile für Verbundlösungen zu erwarten. Im Projekt AMPHORE werden daher öffentlich-rechtliche Kooperationsmodelle geprüft und beispielhaft die Zusammenarbeit der beteiligten Wasserverbände in der Rechtsform einer GmbH umgesetzt.

Mehr Informationen dazu finden Sie auf der RePhoR-Homepage unter https://www.bmbf-rephor.de/verbundprojekte/amphore/ oder der Projekthomepage https://www.ruhrverband.de/wissen/projekt-amphore/ .

P-Net-Partner ISOE mit Radiobeitrag zum Klärschlammrecycling bei Deutschlandfunk Kultur

P-Net mit Radiobeitrag bei Deutschlandfunk Kultur

© Studio_Iris, pixabay.com

Am 30.01.2024 hat Deutschlandfunk Kultur (Dlf Kultur) einen Radiobeitrag zum Thema „Klärschlamm – Vom Abfall zum Rohstoff“ veröffentlicht. Mit zu Wort kam dabei Frau Dr. Martina Winker vom ISOE, einem P-Net-Verbundpartner.

Dafür besucht Sven Kästner das Klärwerk Ruhleben in der Nähe von Berlin, welches das Abwasser von circa 2 Millionen Berliner*innen aufbereitet und verwertet. Hier werden Toiletten-, Wasch- und Straßenabwasser behandelt. Stephan Natz von den Berliner Wasserbetrieben erklärt genauer die Funktionsweise einer Kläranlage und anschließend, was mit dem übriggebliebenen Klärschlamm passiert. Dieser wird in ein Nachklärbecken geleitet, dort wird dem Klärschlamm das Wasser entzogen und anschließend in der Klärschlammverbrennungsanlage verbrannt.

Dr. Martina Winker vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, einem Projektpartner von P-Net, erläuterte dabei in ihrem Beitrag Einzelheiten zu den im Klärschlamm enthaltenen Nährstoffen. Der Beitrag ist online verfügbar unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/klaerschlamm-vom-abfall-zum-rohstoff-dlf-kultur-53f6db00-100.html

In der großtechnischen Umsetzung zur Phosphorrückgewinnung haben sich in den letzten Jahren im Wesentlichen Verfahren durchgesetzt, die mittels Fällung und Kristallisation kristalline Phosphorprodukte erzeugen. P-Net forscht an den offenen Fragen dieser Technologieschiene, um sie für das Inkrafttreten der novellierten Klärschlammverordnung fit zu machen. Die Vorteile dieser Anlagen in der Düngemittelproduktion sollen damit erhalten und breiter nutzbar gemacht werden. Der Fokus liegt dabei auf der Etablierung eines regionalen Netzwerkes zur Kreislaufführung des Phosphors zur Stärkung dieser Technologieschiene („Struvit-Schiene“).

Öffentlichkeitsarbeit gewinnt in Forschungsprojekten zunehmend an Bedeutung. Gerade bei komplexen Themen wie Phosphorrecycling, das noch wenig bekannt ist, ist es notwendig verschiedene Medien einzusetzen, um die Projekte zu präsentieren. Mit der Zunahme von Podcasts, ist es sinnvoll mit Radio Beiträgen erste Schritte in diese Richtung der Wissenschaftskommunikation zu gehen. Wir gratulieren P-Net zur Platzierung dieses wichtigen Themas in so einem prominenten Format!

RePhoR auf der 57. Essener Tagung für Wasserwirtschaft

RePhoR auf der 57. Essener Tagung für Wasserwirtschaft

Vom 06.-08.03.2024 fand die 57. Essener Tagung statt. Dabei setzte sie mit dem Themenschwerpunkt „Wege zur nachhaltigen Wasserwirtschaft und Gesellschaft“ neue Impulse. In der Eröffnung machten Herr Prof. Dr. Thomas Wintgens, ISA der RWTH Aachen, Frau Dr. Bettina Hoffmann, Parl. Staatssekretärin im BMUV, und Frau Gunda Röstel, stellv. Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, deutlich, dass der Wasserwirtschaft mit dem Klima-, Biodiversitäts- und Ressourcenschutz gleich drei Schlüsselpositionen in der Nachhaltigkeitstransformation zukommen. Im Themenblock „Klärschlamm/Phosphor“ stellten auch die RePhoR-Verbundprojekte P-Net und RePhoRM ihre aktuellen Arbeiten und Zwischenergebnisse vor.

Am letzten Tag hatten die TeilnehmerInnen der Exkursion bei schönstem Wetter die Möglichkeit, die Phosphorrückgewinnungsanlage der PhosRec GmbH zu besichtigen. Bereits vor offizieller Einweihung und Inbetriebnahme wurden die BesucherInnen von MitarbeiterInnen aus dem AMPHORE-Projekt in Bottrop begrüßt. Nach kurzem Einführungsvortrag ging es zur gemeinsamen Anlagenbesichtigung in der Multifunktionshalle. Anhand von Schaubildern und beim Rundgang durch die Anlage wurde den BesucherInnen der hier umgesetzte PARFORCE® -Prozess und die im Rahmen des Projekts geplanten Arbeiten vorgestellt. Nach erfolgter Fertigstellung befindet sich die Phosphorrückgewinnungsanlage in den Inbetriebnahmetätigkeiten und soll Mitte des Jahres in die zweijährige Versuchsphase starten.

Weitere Informationen zu den Verbundprojekten finden Sie unter dem folgenden Link: https://www.bmbf-rephor.de/verbundprojekte/