Koordination

Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen e. V.
An der Ölmühle 4
52074 Aachen

Das FiW wird als Mitglied der JRF-Forschungsgemeinschaft vom Land NRW gefördert.

Wissenschaftliche Leitung
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp

Koordinierende Projektleitung
Dr.-Ing. Kristoffer Ooms
Tel. +49 241 80 2 68 22
ooms@fiw.rwth-aachen.de

Projektbearbeitung
Sophia Schüller, M. Sc.
Tel. +49 241 80 2 68 17
schueller@fiw.rwth-aachen.de

Partnerinstitutionen

HGoTECH GmbH
Prof.-em. Dr. Goldbach

INAB der RWTH Aachen University Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen
Univ.-Prof. Dr. Ing. Marzia Traverso

TUTTAHS & MEYER Ingenieurgesellschaft
für Wasser-, Abwasser- und
Energiewirtschaft mbH
Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder

Laufzeit

01.12.2019 – 30.06.2025

Wissenschaftliches Begleitvorhaben TransPhoR

© Gerd Altmann, pixabay.com

Kurzbeschreibung

Das wissenschaftlich Begleitvorhaben TransPhoR beschäftigt sich mit der Synthese der Ergebnisse der Verbundvorhaben, sowie mit begleitenden fachlichen Fragestellungen. Es übernimmt des Weiteren die Koordination und die spezifische Aufbereitung der analysierten Ergebnisse für spezifische Rezipierende.

Ziel

In der Fördermaßnahme RePhoR sollen wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zur Phosphor-Rückgewinnung auf großtechnischen Anlagen für die zukünftige Umsetzung der Anforderungen der novellierten Klärschlammverordnung generiert werden. Das Vernetzungs- und Transfervorhaben TransPhoR unterstützt dabei während der gesamten Umsetzungsphase. Es begleitet die Projekte, bereitet die Ergebnisse der verschiedenen P-Rückgewinnungsverfahren für unterschiedliche Zielgruppen individuell auf und hilft bei der öffentlichkeitswirksamen Darstellung der Fördermaßnahme. Wichtig ist dabei vor allem die Verwertbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Umsetzungsprojekte zu gewährleisten. Weitere Ziele des Begleitvorhabens sind die Bearbeitung von übergeordneten wissenschaftlichen Fragestellungen. Es werden Vorgaben für die Nachhaltigkeitsanalyse festgelegt und an die Projektpartnerinnen und Projektpartner weitergegeben, um eine Betrachtung der drei Säulen der unterschiedlichen Projekte vergleichbar zu machen. Zusätzlich wird die Pflanzenverfügbarkeit der Rezyklate evaluiert werden, um eine Aussage über die Qualität und Nutzbarkeit dieser zu ermöglichen. Das Eruieren dieser Fragestellungen ermöglicht damit eine fundierte Bewertung der einzelnen Projekte und gibt eine Hilfestellung für die Parteien, die für den individuellen Bedarfsfall mit entsprechend unterschiedlichen Randbedingungen eine Entscheidung bezüglich der Umsetzung des Phosphor-Rückgewinnungsverfahrens treffen müssen. Damit kann, unter Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten, das übergeordnete Ziel verfolgt werden, ein möglichst nachhaltiges und regionales P-Recycling anzustreben. Das Begleitvorhaben TransphoR Antworten auf den zukünftigen Umgang mit einer der wichtigsten Ressourcen im Bereich Abwasser und der Einhaltung der neuen Rückgewinnungspflichten der Klärschlammverordnung bündeln und in die Fachwelt transferieren.

Arbeitsschwerpunkte

Die Arbeitsschwerpunkte des Begleitvorhabens TransPhoR beschäftigen sich mit organisatorischen Aufgaben, sowie fachlichen Fragestellungen, welche im Folgenden vorgestellt werden:

  • Die Projektergebnisse und Erkenntnisse der Verbundvorhaben werden über die gesamte Laufzeit der Fördermaßnahme erfasst, analysiert und systematisch durch das FiW Aachen aufbereitet. Hieraus werden Informationsmaterialien erstellt und veröffentlicht, welche für weitere Arbeitsschritte sowie als Entscheidungshilfe bei der Wahl einer geeigneten Phosphor-Rückgewinnungsmethodik genutzt werden können.

  • Das Projektmanagement und die Organisation von Arbeitstreffen und Statusseminaren ist eine übergeordnete Aufgabe und wird ebenfalls vom FiW durchgeführt, wozu auch eine anschließende Auswertung gehört. Das FiW kümmert sich dabei auch um die Außendarstellung der Projektinhalte und Ergebnisse über Design, Veröffentlichungen, und Webauftritt sowie die Präsentation des Forschungsvorhabens auf Messen und Tagungen. Die Inhalte werden somit für die unterschiedlichen Zielgruppen zusammengetragen und zugänglich gemacht.

  • Um durchgehend einen erfolgreichen Wissensaustausch, eine Bekanntmachung und die Integration der Ergebnisse des Vorhabens gewährleisten zu können, ist eine enge Vernetzung mit nationalen und internationalen Agierenden wichtig. Diese Vernetzung wird durch einen der Projektpartner, Herrn Prof. Dr. Markus Schröder, gewährleistet. Dabei sollen zudem weitere projektübergreifende Fragestellungen identifiziert und unter Einbeziehung von relevanten Beteiligten als Querschnittsthemen bearbeitet werden.

  • Als weiterer Arbeitsschwerpunkt sollen standardisierte Prüfverfahren und Prüfkriterien für Phosphor-Rezyklate weiterentwickelt werden. Zu diesem Zwecke werden Pflanzenwachstumsversuche, die der Bestimmung der Pflanzenverfügbarkeit der produzierten P-Rezyklate dienen, von Herrn Prof.-em. Dr. Goldbach der HGoTECH GmbH durchgeführt werden.

  • Ein Rechtsworkshop mit fachspezifischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten soll der Klärung offener Fragen im Zusammenhang mit der Novellierung der Klärschlammverordnung und zur Nutzung von P-Rezyklaten dienen.

  • Im letzten Arbeitspaket werden allgemeine Kriterien entwickelt, die eine vergleichende Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz der entwickelten Verfahren zulassen, wodurch abschließend eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsbetrachtung der regionalen Phosphor-Recycling-Ansätze erfolgen kann. Diese Aufgabe wird gemeinsam vom INaB, HGoTech und FiW bearbeitet.