Branchendialog „Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm“ des BMUV
Am 06. Mai 2024 richtete das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) den Branchendialog „Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm“ aus, bei welchem hochrangige Vertretende der Branche über den Status Quo der Phosphor-Rückgewinnung und mögliche Lösungsansätze diskutierten.
Die Veranstaltung wurde als Reaktion auf die 101. Umweltministerkonferenz ins Leben gerufen, in welcher die stockende Umsetzung der Phosphor-Rückgewinnung festgestellt wurde. Nach der Begrüßung durch Staatssekretärin Dr. Rohleder diskutierten Vertreter:innen verschiedener Bundes- und Landesministerien, Kommunal- und Fachverbände sowie Unternehmen in vier Themenblöcken über Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze. Auch RePhoR wurde durch das Verbundvorhaben TransPhoR vertreten und stellte den aktuellen Stand der Umsetzung vor.
Das Fehlen langfristiger Ausschreibungen, die Umlagefähigkeit von Gebühren und die Frage der Zwischenlagerung von Klärschlammaschen waren zentrale Aspekte der Diskussion. Dabei wurde insbesondere deutlich, dass die Deponierung von Aschen zahlreiche offene Fragen technischer, rechtlicher und organisatorischer Natur mit sich bringt und enorme Kosten mit sich zieht. Zur fortführenden Lösungserarbeitung sollen ländergeführte Arbeitsgruppen eingerichtet werden. Der Branchendialog soll in den Jahren 2026 und 2028 fortgesetzt werden.
Link zur Veranstaltung: https://www.bmuv.de/veranstaltung/branchendialog-phosphor-rueckgewinnung-aus-klaerschlamm