Einweihung der Demonstrationsanlage des RePhoR-Verbundprojektes AMPHORE in Bottrop und Veröffentlichung des AMPHORE-Kurzfilms
In Bottrop wurde am 02.05. die erste RePhoR-Anlage feierlich eingeweiht, mit hochkarätigem Besuch, darunter die BMBF-Staatssekretärin Judith Pirscher. In der Zwischenzeit wurde auch der Kurzfilm des Verbunsprojektes fertiggestellt und veröffentlicht.
Die Bedeutung des Projekts auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ressourcennutzung wurde von der BMBF-Staatsekretärin Judith Pirscher hervorgehoben. Unter den Anwesenden waren neben der Staatssekretärin auch Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW; Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop; Thomas Kufen, Vorsitzender des Verbandsrates des Ruhrverbandes; Dr. Frank Dudda, Vorsitzender des Genossenschaftsrates der Emschergenossenschaft; Bodo Klimpel, Vorsitzender des Verbandsrates des Lippeverbandes; Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband; Dr. Frank Obenaus, Technischer Vorstand von Emschergenossenschaft und Lippeverband; Prof. Dr. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbandes; Ingo Noppen, Vorstand des Wupperverbandes; Volker Kraska, Vorstand der Linksniederrheinischen Entwässerungsgenossenschaft; Dr. Yvonne Schneider, Geschäftsführerin der PhosRec Phosphor-Recycling GmbH sowie Prof. Dr. Torsten Frehmann, Geschäftsführer der PhosRec Phosphor-Recycling GmbH.
Die Pressemitteilung der Emschergenossenschaft Lippeverband finden Sie unter folgendem Link: https://www.eglv.de/medien/phosphor-recycling-aus-abwasser/
Pünktlich zur Einweihung der Demonstrationsanlage wurde auch der im März gedrehte Kurzfilm zum Verbundprojekt AMPHORE fertig gestellt und veröffentlicht, der nun unter folgendem Link einen Einblick in die Projektinhalte gibt:
Die Anlage, finanziert mit 6,7 Millionen Euro, wird im Rahmen des AMPHORE-Forschungsvorhabens betrieben. Sie demonstriert das Recycling von Phosphor aus Klärschlammasche, ein bedeutender Schritt zur Bewältigung der begrenzten Verfügbarkeit dieses Rohstoffs. Die Demonstrationsanlage, errichtet von der PhosRec GmbH, hat eine Kapazität von 1.000 Tonnen Asche pro Jahr und wird die nächsten zwei Jahre in Betrieb sein, um verschiedene Betriebszustände zu prüfen. Die Technologie, PARFORCE-Technologie®, wird erstmals in großtechnischem Maßstab eingesetzt. Die Anlage soll nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch einen Beitrag zur Schließung des Nährstoffkreislaufs in der EU leisten.
Im Verbundprojekt AMPHORE kooperieren fünf Wasserverbände in Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung von Forschungspartnern, Ingenieurbüros und Wirtschaftsunternehmen. Die Größe des Verbundes mit 139 Kläranlagen und ca. 9 % des deutschen Klärschlammanfalls ermöglicht einen innovativen, regionsweiten Management-Ansatz für Klärschlämme sowie eine gezielte Erzeugung und Weiterbehandlung von Aschen unterschiedlicher Qualitäten. Der höher mit Schwermetallen belastete Teil der Aschen wird in einem aufwändigen, nasschemischen Rückgewinnungsverfahren mit dem Ziel aufbereitet, eine weitgehende Schadstoff-Wertstoff-Trennung mit der Erzeugung passgenauer Phosphorsäure-Qualitäten (Reinheit, Konzentration) für die regionalen Abnehmer zu erreichen. Es wird geprüft, ob gezielt erzeugte Asche mit besonders geringen Schadstoffgehalten in einem alternativen, ggf. kostengünstigeren Phosphor-Rückgewinnungsverfahren verwertet werden kann. Aufgrund der zu erwartenden Synergie- und Skaleneffekte sind deutliche Vorteile für Verbundlösungen zu erwarten. Im Projekt AMPHORE werden daher öffentlich-rechtliche Kooperationsmodelle geprüft und beispielhaft die Zusammenarbeit der beteiligten Wasserverbände in der Rechtsform einer GmbH umgesetzt
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der RePhoR-Homepage unter https://www.bmbf-rephor.de/verbundprojekte/amphore/ oder Projekthomepage https://www.ruhrverband.de/wissen/projekt-amphore/.